Echter
Vor über 100 Jahren, am 25. Januar 1900, wurde die Echter Würzburg, Fränkische Gesellschaftsdruckerei und Verlag GmbH in das Handelsregister eingetragen. Benannt wurde sie nach Julius Echter von Mespelbrunn (18.03.1545-13.09.1617), Fürstbischof von Würzburg und Herzog von Franken. Er galt als großer Bauherr und Verwaltungsreformer. Ursprüngliches Ziel des Unternehmens war es, die seit 1868 bestehenden katholische Zeitung „Fränkisches Volksblatt“ herauszugeben. Trotz aller Probleme, die der Erste Weltkrieg mit sich brachte, konnte am 29. August 1915 der neue Sitz des expandierenden Unternehmens - das Echterhaus in der Juliuspromenade - eingeweiht werden. Im 2. Weltkrieg wurden der Verlag und die Druckerei, aufgrund der kritischen Haltung des Blattes gegenüber den Nationalsozialisten, geschlossen.
Noch bevor an dem im Krieg völlig zerstörten Echterhaus das erste Richtfest gefeiert wurde, erhielt der Echter Verlag am 10. Januar 1946 von der amerikanischen Militärregierung wieder eine Lizenz, um verlegerisch tätig zu sein.
1993 wurde der Grundstein für ein neues Druckzentrum am Heuchelhof gelegt. Im Januar 1996 folgte der Verlag der Druckerei in den Neubau. Nach dem Verkauf der Druckerei an die Firmengruppe Appl ist der Echter Verlag im April 2001wieder in seinen ursprünglichen Stammsitz, das Echterhaus zurückgekehrt und unter der Anschrift Dominikanerplatz 8, 97070 Würzburg erreichbar.